Braucht der Igel Hilfe?
Torkeln, röcheln, tagaktiv: So erkennen Sie, ob ein Igel Hilfe braucht
Ein Igel läuft durch Ihren Garten... - muss man jetzt helfen oder nicht? Diese Frage stellen sich zurzeit viele Tierfreunde.
In den jetzigen Herbsttagen gilt es besonders auf Jungigel zu achten. Sind diese krank, zu klein oder haben sie Verletzungen? Manchmal sieht man Verletzungen nicht mit bloßem Auge, aber man kann häufig einen typischen Eitergeruch
wahrnehmen.
Auch Tagaktivität ist bei den eigentlich nachtaktiven Tieren fast immer ein Zeichen von Krankheit oder Unterernährung.
Besonders im November gilt es auf Jungigel zu achten!
Gerade junge Igel, die erst im September geboren wurden, können unterernährt sein. Jungigel, die Anfang November noch deutlich unter 500 Gramm wiegen, sollten dann in Pflege genommen und aufgepäppelt werden. Am einfachsten bietet sich dazu Katzenfutter an. Auch ungewürztes Rührei wird gerne genommen.
Aber Achtung: bieten Sie den Igeln KEINE MILCH an!!! Auch keine Katzenmilch!
Jungigel, bzw. Igel allgemein, benötigen sehr spezielle Milch. Alle anderen Varianten führen zum Tod!
Bitte bieten Sie den Igeln daher nur Wasser zum Trinken an, dies entspricht auch ihrer natürlichen Ernährung.
Im Zweifelsfall empfiehlt sich ein kurzer Anruf zur Beratung bei uns im Tierheim (02151-562137 Ansageband Option 1 wählen) oder in einer privaten Igelaufzuchtstation.
Wer den Wildtieren das ganze Jahr über etwas Gutes tun möchte, kann schon bei der Gestaltung seines Garten anfangen - besonders im Dickicht wilder Ecken
fühlen sich die Igel wohl und finden dort auch genügend Insekten zum Fressen - denn eine natürliche Ernährung ist noch immer die beste Ernährung.